29.11.2017 Adventsbasar

Advent in den Klassenräumen
 
Mehrere hundert Besucher beim Weihnachtsmarkt der Grundschule Osterweddingen
 
Obwohl die Adventszeit erst am kommenden Sonntag beginnt, herrschte in der Osterweddinger Grundschule am Mittwochnachmittag schon weihnachtlicher Trubel. Schule, Hort und Schulförderverein hatten zum jährlich stattfindenden Adventsmarkt eingeladen.
 

 

Eröffnet wird die Sause am Nachmittag mit einem Weihnachtslied in der benachbarten Turnhalle. „Schon jahrzehntelang veranstalten wir unseren weihnachtlichen Markt immer am Mittwoch vor dem 1. Advent. Wir wollen damit eine beschauliche Stimmung verbreiten“, erklärt Schulleiterin Petra Meyer gegenüber der Volksstimme. Schon seit Wochen sei an der Vorbereitung gearbeitet worden. „Während des Gestaltenunterrichtes haben beispielsweise die Schüler viel gebastelt“, verrät die Schulleiterin. Auch die Lehrer haben sich natürlich daran beteiligt und weihnachtliche Gestecke hergestellt. „Die werden für unsere vielen Sponsoren sein“, erzählt Petra Meyer weiter. Überhaupt sei die Veranstaltung in erster Linie als Danksagung an die vielen Sponsoren und Unterstützer gedacht. Und so freuten sich unter anderem Birgit Wasserthal, Marco und Margitta Falkenberg und Saskia Steuer über weihnachtliche Aufmerksamkeiten für Ihren unermüdlichen Einsatz für die Grundschule. Den beiden Vätern Thomas Schröder und Sebastian Mörstedt galt ein besonderer Dank für den Einsatz bei der Umsetzung des Projektes "Lernort Schulgarten - Grünes Klassenzimmer".

Doch natürlich sollen auch die Schüler etwas davon haben. So verrät die Schulleiterin, dass der größte Teil der Einnahmen aus den Verkäufen natürlich zurück in die Schule fließe. Ein Teil aber wird an das Hospiz Magdeburg überwiesen werden. Der andere Teil wird in das grüne Klassenzimmer im Schulgarten auf der anderen Straßenseite investiert. „Dort wird unser ‚Grünes Klassenzimmer‘ überdachte Sitzmöglichkeiten bekommen“, sagt Petra Meyer.

So ein Fest sei ein Zusammenspiel von Schule, Hort und Förderverein, aber auch Vereinen, Gewerbetreibenden und Bürgern aus dem Ort. Ohne deren Unterstützung könnten die avisierten Gelder nicht eingenommen werden. So hat der Besucher auch das Gefühl, nicht durch ein Schulhaus, sondern über einen Markt zu schlendern.

Schon am Eingangsbereich steigt den Gästen der Duft von süßen Backwaren in die Nase. Wer dem Geruch folgt, landet im Untergeschoss am Schmalzkuchenstand von Ella Mareike Brauner, Annalena Eve und Ticiano Wendzich. Den Teig haben sie selbst angerührt, erzählen die Drei auf Nachfrage, während eine Portion nach der anderen über den Tresen geht.

 

Im Erdgeschoss ist der erste Stand, an dem die Besucher vorbei müssen, der von „Frau Ines“. „Nur so kennen mich die Kinder“, sagt die Küchenhilfe und Reinigungskraft, die allerhand Strickwaren verkauft. „Die habe ich alle selbst gemacht. Die Schüler unterstützen mich beim Verkauf“, erzählt „Frau Ines“.

Weiter geht es den Flur entlang, in dem der Geruch von Kuchen und Kaffee entgegenschlägt. Im Schulcafe angekommen fällt der Blick sofort auf eine große Tafel. Hier sind Torten und Blechkuchen aufgebahrt, alle von Eltern gebacken und zur Verfügung gestellt.

Auch auf dem Schulhof riecht es lecker – dieses Mal nach Gegrilltem. Am Grillgerät steht Horterzieher Kai Hoffmann-Helbig. Mit der Zange in der Hand und der Unterstützung von Vätern scheint er hier alles im Griff zu haben.

 

Wieder im Schulgebäude geht es vorbei an Steckrübeneintopf und Grünkohl, den der Ehemann der Schulleiterin vorbereitet hat. Nur wenige Meter weiter sitzt Fabian Dietrich, der sich gerade mit Schmalzkuchen eingedeckt hatte. Nun verkauft der Schüler Zauberstäbe. „Die habe ich gemeinsam mit meiner Mutti gebastelt und die funktionieren auch – allerdings nur, wenn man die Sprüche richtig aufsagt“, erzählt Fabian und lächelt verschmitzt.

  

In einem der nächsten Räume gibt es Schokoäpfel und Plätzchen. Wie Liane Samland, Vorsitzende des Schulfördervereins erzählt, haben hier viele Helfer ihre Hände mit im Spiel. Das hat sich offenbar gelohnt, denn vor allem die Äpfel „gehen weg wie warme Semmeln“. Nur wenige Meter weiter steht Elisa Lübs. Die Viertklässlerin preist ganz professionell Rapshonig an. „Den haben wir in unsere Imker-AG hergestellt“, erzählt sie. Und das Beste an der Arbeitsgemeinschaft, so führt sie weiter aus, sei eben der Honig.

Großer Andrang herrscht bei der Tombola. Losfee Martina Schröder ist an diesem Nachmittag eine gefragte Person. Über 350 Preise und Gutscheine locken Jung und Alt und der Losverkauf läuft super. Reger Trubel herrscht aber auch auf dem Flohmarkt, am Waffelstand oder im Raum mit den vielen Adventsgestecken.

   

Dann wird in die Turnhalle gerufen. Hier haben die Schüler ein festliches Programm vorbereitet. Es sind weihnachtliche Lieder der Rhythmik-AG zu hören sowie Stücke, die die Schüler der Musikschule Fröhlich vorbereitet haben. Nach jeder Einlage spenden die Gäste Applaus.

Nach gut drei Stunden ist der Adventsmarkt beendet. Wieviel denn nun genau eingenommen worden ist, steht natürlich noch nicht fest. Doch alle sind sich einig: Der diesjährige Adventsmarkt der Grundschule Osterweddingen war wieder ein voller Erfolg.

Ein herzlicher Dank geht an alle Helfer und Unterstützer, an die zahlreichen Zuckerbäcker, Spezialitätenköche, Bastelkünstler und Heimwerker, Kaffee- und Glühweinzauberer, Grillmeister, Tombolaorganisierer, Fotografen, Standbetreuer und Verkäufer, Musiker und Sänger, die diesen schönen Adventsbasar erst ermöglicht und zu einem wunderschönen Nachmittag gemacht haben.